94x80 cm, 2025

Öl auf Leinwand

„Soft Collision“ entfaltet sich wie eine lebendige Karte einer instabilen Welt – ein verworrenes Ökosystem, in dem Sand wie Erinnerungsfragmente treibt, Wasser als unsichtbare Signallinien hindurchfliesst und Farbverläufe wie schwankende Daten aufsteigen. Blütenblattartige Formen blühen und lösen sich über fliessenden Wellen auf, gefangen zwischen Entstehen und Vergehen, als würde die Landschaft selbst ins Dasein hinein- und wieder herausschweben.

Der Betrachter könnte sich vorstellen, über einer sich verändernden Küstenlinie zu schweben, in dem Moment, in dem Natur und digitale Erinnerung verschwimmen – wo sich Küstenlinien biegen, Korallenriffe in Pixeln schimmern und windgepeitschte Dünen wie Codes kräuseln. Es ist ein sensorisches Feld in Bewegung, ein Ort, der sich zugleich tief vertraut und völlig unerforscht anfühlt.